stitcherLogoCreated with Sketch.
Get Premium Download App
Listen
Discover
Premium
Shows
Likes

Listen Now

Discover Premium Shows Likes

alles du

3 Episodes

13 minutes | 9 months ago
Depression und der männliche Suizid
Heute widme ich mich einem starken Thema im Rahmen meiner Episoden zu ‚Depressionen‘– stark deshalb, weil es ein starkes Tabu gegenüber Männern mit Depressionen gibt und stark auch deshalb, weil alles, was ich dazu herausgefunden habe, mich wirklich stark bewegt hat. Vielleicht fragt ihr euch: Wieso nenne ich diese Episode ‚der männliche Suizid‘? Das möchte ich gleich mal am Anfang erklären. Aufruf zur männlichen Emanzipation gegenüber einem gesellschaftlichem Tabu. Heute widme ich mich einem starken Thema im Rahmen meiner Episoden zu ‚Depressionen‘– stark deshalb, weil es ein starkes Tabu gegenüber Männern mit Depressionen gibt und stark auch deshalb, weil alles, was ich dazu herausgefunden habe, mich wirklich stark bewegt hat. Vielleicht fragt ihr euch: Wieso nenne ich diese Episode ‚der männliche Suizid‘? Das möchte ich gleich mal am Anfang erklären. Du möchtest diesen Artikel lieber hören? Dann kannst du das hier gerne tun:  https://vtqovv.podcaster.de/download/Depression_und_der_maennliche_Suizid.mp3 FolgenFolgenFolgen Psychisches Leiden bei Männern ist immer noch ein großes Tabu. Wie komme ich zu der Überzeugung? Das kann man nachlesen: Die Deutschen Krankenkassen veröffentlichen alljährlich (kostenlos und für jedermann zugänglich) s.g. Gesundheitsreports. Darin steht unter anderem, woran die Kassenpatienten leiden, was von Ärzten diagnostiziert wird und auch, welche Unterschiede es zwischen Männern und Frauen gibt. Krankschreibungen auf Grund von Depressionen, haben in den vergangenen Jahren kontinulierlich zugenommen. Das ist so weit nichts Neues, das liest oder hört man auch immer mal wieder in den Medien. Deutlich hervorgehoben wurde in dem von der DAK herausgegebenen Gesundheitsreport 2015, dass mehr Frauen Depression diagnostiziert bekommen als Männer. Die Verteilung liegt bei ungefähr 2/3 zu 1/3. Während Frauen also eher Depressionen diagnostiert bekommen, stehen bei Männer hingegen eher körperliche Symptome im Vordergrund der Diagnosen (genauer: Rücken, Herz-/Kreislauferkrankungen) und bei ihnen wird eher Alkoholismus diagnostiziert. Nun gibt es eine weitere Veröffentlichung des Deutschen Bundesamtes für Statistik, das mir im gleichen Zeitraum in die Hände gefallen ist – darin geht es um Suizid in Deutschland und wie sich das auf die Geschlechter verteilt. Wenn man da reinschaut, fällt umgehend auf, dass ¼ der Suizide Frauen betrifft und ¾ Männer. Frauen führen die Statistik im Bereich Suizidversuche (quasi als ‚Notruf‘ an ihr Umfeld) –  während eher Männer den klaren, endgültigen, dialoglosen Suizid wählen. Nun ist die Zahl der Suizidfälle in Relation zur Gesamtbevölkerung in Deutschland nicht hoch – aber dieser ‚männliche Suizid‘ ging mir irgendwie nicht aus dem Kopf. Und was noch dazukommt und mich wirklich verblüfft hat: Bayern – DAS Bundesland des Wohlstandes, des Erfolgs, der Lebenskultur, des fröhlichen Beisammenseins im Biergarten – führt die Suizidstatistik in Deutschland an? Hm. Irgendwie ging das für mich nicht zusammen und so habe ich mich mal gefragt: Wie kommt es, dass bei Männern eine Depression häufig verkannt oder zumindest nicht sehr häufig diagnostiziert wird – und warum? In meiner heutigen Folge möchte ich mich folgenden Schwerpunkten widmen: Was sind mögliche gesellschaftliche Gründe, weshalb männliche Depression vermutlich öfter verkannt wird? Welche Symptome gibt es vor einem Suizid, die man im Umfeld erkennen könnte? Was ist wichtig für Angehörige und Freunde, wenn der Verdacht auf Suizid besteht? Vielleicht ist euch ja auch eine der folgenden Äußerungen geläufig: ‚Sei ein Mann‘ ‚Sei keine Memme!‘ ‚Männer / Jungs weinen nicht!‘ / ‚Heul nicht rum!‘ ‚Was hast du? Einen Männerschnupfen?‘ Diese und andere flapsige Bemerkungen und Scherze sind nicht nur lustig – sondern drücken auch unsere gesellschaftliche Erwartung und Haltung gegenüber Männern und Ihrem Ausdruck ihres eigenen Leidens aus. Nämlich, dass es nicht stattfinden soll. Klar, heutzutage achten wir in der Erziehung unserer Kinder vermutlich schon viel stärker darauf, dass auch Jungs weinen dürfen, ihre Gefühle äußern und sich anlehnen können. Und die Väter? Akzpetieren wir es da auch? Leben sie es ihren Söhnen vor auch mal Schwäche zu zeigen und zu sagen – ‚Mir geht es gerade gar nicht gut!‘ ‚Ich brauche Hilfe!‘ Das heisst für mich, Schwäche zu zeigen wird Männern per se gesellschaftlich noch nicht zugestanden. Ein richtiges Tabu. Und das kommt eben auch in solchen Sprüchen zum Ausdruck. Was bewirkt denn das nun, wenn ein Junge und späterer Mann solche Aussagen immer wieder hört? Es sagt ihm indirekt: Unterdrücke deine Gefühle! Wenn du sie zeigst, erntest du Spott. Teile dich bloß nicht mit! – Du wirst eh nicht ernst genommen. Wenn du Schwäche zeigst, wirst du ausgelacht! Ich sag immer: Unterdrückte Gefühle und Bedürfnisse finden ihren Weg in den Körper. Wenn ich also ein Bedürnis nicht zulasse, dann staut es sich irgendwo an. Eine Vermutung, die sehr naheliegt, wenn man die diagnostizierten Krankheiten bei Männern anschaut, ist die, dass sie ihre Überforderung eher mit sich selbst ausmachen und dann zeigen sich körperliche Beschwerden wie Rückenprobleme oder auf das Herz-Kreislauf-System macht schlapp. Kann sein, muss nicht – liegt aber bei diesem Thema irgendwie sehr nahe. Und so kommt es vielleicht auch dazu, dass Männer eine ‚handfeste‘ Diagnose wie Rücken, Herz oder Lunge bevorzugen gegenüber der Diagnose ‚da stimmt seelisch etwas nicht mit dir‘.Andererseits könnten eben diese gesellschaftlichen Prägungen mit Grund dafür sein, dass Ärzte die männliche Depression zu wenig im Blick haben in Verbindung mit körperlichen Beschwerden. Irgendwie liegt das für mich sehr nahe beeinander. Zeigen Männer nun eigentlich die gleichen Symptome einer Depression oder gibt es da noch etwas? Männer zeigen grundsätzlich die gleichen Symptome einer Depression doch es kommen noch ein paar markant männliche hinzu. Einerseits wehren Männer Symptome wie Traurigkeit, Antrieblosigkeit erstmal ab. Sie ziehen sich sehr viel stärker zurück als Frauen, vernachlässigen Hobbies, ihren Körper, ihren Gesamtzustand und das wird häufig im Umfeld verkannt. Die Nachfragen werden grummelig oder gar agressiv abgewährt – ein bei Männern eher akzeptiert als ‚starkes‘ Verhalten. Teilweise entwickeln Männer aber auch eine Art Hyperaktivität: betreiben exzessiv Sport, widmen massiv der Arbeit, werden onlinesüchtig, sexsüchtig, trinken mehr Alkohol. Und wieder – auch das wird bei Männern irgendwie eher als ‚Arbeitstier‘ oder ‚na gut, mal n paar Feierabendbiere mehr‘ abgetan und im Umfeld angenommen. Das Verrückte ist: Depressionen gelten heute im Allgemeinen als gut behandelbar, wenn man sich dem Thema widmet. Unerkannt und nicht behandelt können sie jedoch im schlimmsten Fall im Suizid münden, womit wir bei dem Hauptthema wären. Wann besteht denn nun Suizidgefahr? In den wenigsten Fällen kommt es zu Spontansuiziden. Häufig geht dem Suizid eines Menschen eine längere Phase voran. In der Psychologie gibt es zwei Modelle, die suizidale Phasen beschreiben und eine davon (nach Pöldinger) möchte ich kurz beschreiben. Pöldinger beschreibt 3 Phasen, die duchlaufen werden: Die Erwägungsphase, in welcher der Suizid als Ausweg in Erwägung gezogen wird Die Ambivalenzphase, in der der Betroffene zwischen Leben und Todeswunsch hin und hergerissen ist und auch starke Stimmungsschwankungen zeigt, sich eventuell auch zaghaft nach Außen wendet und um Hilfe bittet oder so wütende Äußerungen kommen wie ‚Ach, das macht doch alles keinen Sinn mehr, das ist doch alles sinnlos.‘ Die Entschlussphase – quasi die Ruhe vor dem Sturm, in der alles scheinbar wieder in Ordnung ist, der Betroffene aber teilweise gezielt ‚Abschiedshandlungen‘ durchführt, sei es das Verschenken von Sachen, Vererben, versöhnliche Gespräche o.ä.. und seinen Suizid vorbereitet. Wenn die geschilderten Symptome einer Depression in Kombination mit den suizidalen Phasen erkannt werden – Was kann das Umfeld konkret tun für einen Suizidgefährdeten und sich selbst? Sprechen Sie das Thema ‚Suizid‘ offen an. Entgegen geläufiger Meinung reduziert das die Suizidgefahr! Betroffenen können teils richtig erleichter sein, wenn sie endlich über Ihre Misere sprechen können. Nehmen Sie die Anzeichen ernst und treten sie auch mit dieser Haltung demjenigen entgegen. Fragen Sie konkret nach: Hast du schon mal darüber nachgedacht, dir das Leben zu nehmen? Wie würdest du das tun? Wo würdest du das tun? Je konkreter die Pläne, desto höher die Suizidbereitschaft. Finden Sie heraus, wo derjenige steht. Hören Sie zu – ohne Wertung, ohne Ratschläge – und vor allem ohne ‚Aber warum?!‘ schaffen sie einfach ein vertrauensvolles Umfeld. Motivieren und begleiten Sie die Person dazu, zum Arzt zu gehen. Notfalls machen Sie einen Termin bei einem Arzt aus. Häufig fehlt Betroffenen die Kraft und der Wille, sich ärztliche Fürsorge zu holen – nach dem Motto ‚Das hat doch eh keinen Zweck‘. Ein Arzt kann notfalls bei akuter Suizidgefahr in seiner ärztlichen Verantwortung handeln und schützende Schritte einleiten. Geben Sie diese Verantwortung an einen Arzt ab und begleiten Sie einen Betroffenen so weit sie können. Und falls der- oder diejenige nicht zum Arzt mächten, Sie aber dringenden Verdacht haben auf Suizidgefahr – rufen Sie die Polizei oder den Notdienst. Hier ist Gefahr in Verzug. Und für sich selbst: Holen Sie sich im Zweifelsfall auch seelische Unterstützung – sprechen Sie mit vertrauenswürdigen Freunden oder erwachsenen Familienmitgliedern über ‚diesen Schreck‘ und ihr Erleben, rufen Sie selbst auch die Telefonseelsorge an (Telefonnummer vermerke ich) oder wenden Sie sich an einen Psychiater oder Psychotherapeuten für eine kurze Begleitung. Nicht immer kann man Suizid verhindert und die Eigenhandlung ist nicht Schuld des Umfeldes. Pfuuuh – starkes Thema, nicht wahr? Und gleichzeitig  so wichtig und so weit muss es ja auch nicht kommen, wenn – Männer oder Frauen – sich ihren seelischen Nöten widmen. Was heisst das alles in allem für Männer und ihre Seelenthemen? Tja, allem voran: Nimm dich in deiner seelischen Not oder Überforderung ernst. Niemand sonst kann das besser für dich tun als du selbst. Mach dir die Risiken bewusst, wenn du deine innere Not nicht ernst nimmst. Auch, wenn du gerade nicht weiter weisst: Sag ja zum Leben! Lasst es nicht so weit kommen, dass seelische Probleme euer Leben beendet. Dein Leben ist wertvoll. Du bist wertvoll. Niemand ist auf die Welt gekommen, damit er oder sie sich aktiv das Leben nimmt. Und deshalb: Holt euch Unterstützung. Gerade wenn gesellschaftliche Vorbilder fehlen, tut es gut, sich Rückendeckung zu holen, um eigene Wege gehen zu können. Hinterfragt eure eigenen Glaubenssätze Prägungen und Antreiber und widmet euch eurer seelischen Gesundheit. Letztendlich ist es mein Aufruf zur Emanzipation der Männer. Emanzipiert euch gegenüber den gesellschaftlichen Normen und Anforderungen, die euch zum ‚Funktionieren‘ zwingen wollen. Dafür viel Mut! Informationen zum Thema und weitere Hilfsangebote findet ihr unter: https://www.deutsche-depressionshilfe.de/ Erste Hilfe und Rat erhaltet ihr bei der Seelsorge unter 0800 1110111 oder der Nummer gegen Kummer 116 111. Ihr erreicht mich unter alles-du.de und auf fb und Xing bin ich auch erreichbar. Vielen Dank für’s Zuhören! Über eine Bewertung bei iTunes würde ich mich freuen und ich wünsche viel Mut und Kraft für euren Weg in Leben, Liebe, Beruf und Familie. Eure Evelyn Wenn auch du den Wunsch in dir spürst, deinem Sinn mehr Raum und Zeit in dir zu geben – dann schreibe mir gerne davon! Dein Weg lohnt sich. Vorname Name* E-Mail-Adresse* Telefon Betreff Nachricht* Hinweis: Hinweis: Deine Angaben und Daten werden zur Beantwortung der Anfrage elektronisch erhoben und gespeichert. Informationen zu Datenverarbeitung und Widerspruch findest du in meiner Datenschutzerklärung. 15 + 9 = Senden Der Beitrag Depression und der männliche Suizid erschien zuerst auf alles du.
12 minutes | 10 months ago
5 Sinnfragen, die dich weiterbringen!
Ich weiß nicht, wie es euch in den letzten Monaten ergangen ist, aber Corona hat aus meiner Sicht ein ganz wichtiges Thema auf die Bühne unseres Lebens gehoben: den Sinn bei dem, was wir alles tun. Denn gib es zu: Wie unglaublich anstrengend ist es, Aufgaben via social distancing erledigen zu ‚Müssen‘, wenn dir der Sinn darin abhanden gekommen ist? Eben. Du möchtest diesen Artikel lieber hören? Dann kannst du das hier gerne tun:  https://vtqovv.podcaster.de/download/5-Sinnfragen-die-dich-weiterbringen.mp3   FolgenFolgenFolgen Die Frage nach dem Sinn ist eine uralte Grundfrage und sie sollte nie aus deinem ‚Gute-Fragen-Repertoire‘ verschwinden. In meiner Arbeit stelle ich total gerne Fragen, die nicht so leicht zu beantworten sind und meine Klienten zum Nachdenken anregen. Ein bisschen philosophisch vielleicht – aber so ist das Leben doch. Eine gute Geschichte hat ganz viel mit Philosophie zu tun. Und es ist nie zu spät, deine Geschichte zur deiner schönsten zu machen! Hab ich recht? Legen wir also los mit 5 Fragen rundum den Sinn in deinem Leben. Frage 1: Macht das für dich Sinn – oder wer hat dir das beigebracht? Uiuiui, vielleicht findest du die Frage unangenehm, weil sie unbequem ist. Schliesslich ist sie eine dieser nicht leicht zu beantwortbaren Fragen. Jedoch wenn du die Antwort darauf kennst, dann kommst du in eine Position, aus der heraus Veränderung möglich wird. Also, was von dem, was du heute tust, macht für dich Sinn oder von wem hast du das (ohne darüber nachzudenken) übernommen? Sei es in Bezug auf deine Arbeit, deine Beziehung, dein Leben – ist es für dich, so wie es läuft, sinnvoll? Vielleicht kennst du den Spruch: ‚Was Hänschen lernt, verlernt Hans nimmermehr?‘ Schöne deutsche Sprache und da ist was dran, aber es ist nicht unumstößlich wahr. Je nachdem wie stark deine Prägung durch Eltern, Umfeld etc. waren, gelingt es dir leichter oder du brauchst etwas mehr Willen, um etwas Sinnvolles für dich zu definieren. Also – was hast du von deinen Eltern, deinem frühen Umfeld gelernt in Bezug auf einer ‚sinnvollen‘ Tätigkeit, ein sinn(erfülltes) Leben oder sinnvolle Beziehungen? Vielleicht bist du eine Ausnahme und es ist bei dir ganz anders – aber ganz oft höre ich: ‚Hm, meine Eltern haben das halt so gemacht. Sinn? Keine Ahnung. Es war halt so.‘ Aber ist das der Sinn des Lebens – ein Ergeben in das ‚es ist halt so?‘ Kommen Zweifel in dir auf? Gut so. Dann lies weiter. Frage 2: Für wen tust du das? Vielleicht klingt die Frage für dich fast wie die erste – es gibt aber einen kleinen, feinen Unterschied. Oft haben wir früh gelernt, auf eine bestimmte Art und Weise zu sein, zu sprechen oder zu agieren, um gesehen und geliebt zu werden. Da uns das in Fleisch und Blut übergegangen ist, wiederholen wir es auch in unserem Erwachsenenleben – sofern wir es nicht bewusst reflektieren. So kommt es häufig vor, dass Menschen den gesellschaftlichen Idealen mehr Aufmerksamkeit schenken als ihrer eigenen Intuition. So kommt es, dass Menschen über ihre Grenzen hinaus arbeiten und sich damit beweisen wollen und schwupp – in einem Burnout landen oder in einer ‚Sinnkrise‘. Deshalb ist die Antwort auf die Frage so wichtig, für wen wir das tun was wir tun. Tun wir es für andere und nähren ein Fass ohne Boden oder tun wir es für uns und nähren damit unser eigenes Selbstvertrauen und unseren Sinn? Frage 3: Tun dir die Menschen gut, mit denen du dich umgibst? Autsch, für manche Menschen wieder so eine Frage. Manchmal rutschen Menschen aus Gewohnheit in Beziehungen rein, die uns eigentlich nicht gut tun: In diesen Beziehungen bleiben sie kleiner als sie sind, in diesen Beziehungen dürfen sie sich nicht mit allem zeigen, in diesen Beziehungen geht es mir um so viel Belangloses, dass das Sinnvolle in weite Ferne gerutscht ist. Dann wird die Welt enger statt weiter. Glaubt mir, an der Stelle habe ich meine eigenen Schleifen gezogen und das Thema wird auch immer wieder untersucht und beschrieben, wie zum Beispiel in dem Buch ‚Tribe‘ von Sebastian Junger. Drum nimm einmal alles unter die Lupe: deine familiären Beziehungen (oh ja, denn manchmal geraten Menschen einfach in die falsche Familie) deine Freundschaften, dein Beziehungsleben, deine Kollegen und achte auf den Ton der Unterhaltungen. Wächst du darin und fühlst du dich wertgeschätzt oder wirst du matt und klein? Achte auf dein Gefühl – geht es dir gut mit den Menschen, die um dich herum sind oder nicht? Hast du deine Zweifel? Dann sei dir Gewiss: du darfst dich verändern und du darfst dir wertschätzende, ausgeglichene Beziehungen wünschen und du wirst sie finden, sofern du das willst. Und sofern das Sinn für dich ergibt. Frage 4: Stell dir vor, du sitzt als Oma oder Opa auf der Parkbank und blickst zurück auf dein Leben: Ist das, was du dann gerade tust, sinnvoll? Tatsächlich habe ich mir das in einer großen Umbruchphase meines Lebens vorgestellt und festgestellt: Ich will meinen Enkeln nicht erzählen, ich hätte mein Leben lang Reportings in Excel und Managementfolien in Powerpoint erstellt. Nichts gegen Excel oder Powerpoint – aber mir war schlicht und ergreifend der Sinn abhanden gekommen beim dem, was ich da auswertete und aufbereitete. Bäm. Das saß. Und dann? Dann wusste ich in meinem KOPF erstmal nicht, was ich machen sollte. Ich hatte nämlich verlernt auf mein Bauchgefühl, auf meinen ureigenen Instinkt zu hören. Aber die innere Stimme war noch da, ich musste nur lernen, ihr wieder zuzuhören. Und dann ergab eines nach dem anderen Sinn – in dem ich SPÜRTE, dass ich auf dem richtigen Weg zu meinem Sinn bin. Schritt für Schritt. Es ist nie zu spät für ein paar glückliche Erinnerungen als Oma oder Opa auf der Parkbank. Welche möchtest du mal teilen? Frage 5: Wenn dein Mut unendlich wäre, was würdest du dann (wirklich) tun? Und dann, ja dann habe ich heute noch die Frage für dich: Wenn du darauf vertrauen könntest, dass alles gutginge und dein Mut unendlich groß wäre, was wurdest du dann (wirklich) tun? Worauf hättest du Lust? Was würdest du ausprobieren? Welche Reise würdest du antreten? Welche Menschen würdest du aufsuchen? Wie laut wäre dein Ja und dein Nein? Wie fürsorglich würdest du mit dir selbst umgehen? Wie liebevoll würdest du dir all das in dein Leben holen, was du möchtest? Wie frei würdest du deine alten Lasten endlich verabschieden, um mit Vertrauen deinen Weg zu beschreiten? Wenn dein Mut unendlich wäre, was würdest du tun? Der Mut zu (mehr) Sinn ist eine Kraft des Herzens, so hörte ich einmal, und der Gedanke gibt mir Sinn. Es ist nicht die Kraft des Verstandes – denn der Verstand kann nur das wiederholen, was er kennt und wiederholt somit nur das Alte. Der Verstand hält dich in deinen Grenzen und wenn die nicht sinnerfüllt sind – dann wird es schwierig. Deshalb ist es so wichtig, dich immer und immer wieder (mutig) ins Neue zu wagen, ins Sinnvolle, in das, was DIR Sinn gibt. Macht das Sinn? Wenn auch du den Wunsch in dir spürst, deinem Sinn mehr Raum und Zeit in dir zu geben – dann schreibe mir gerne davon! Dein Weg lohnt sich. Vorname Name* E-Mail-Adresse* Telefon Betreff Nachricht* Hinweis: Hinweis: Deine Angaben und Daten werden zur Beantwortung der Anfrage elektronisch erhoben und gespeichert. Informationen zu Datenverarbeitung und Widerspruch findest du in meiner Datenschutzerklärung. 7 + 7 = Senden Der Beitrag 5 Sinnfragen, die dich weiterbringen! erschien zuerst auf alles du.
13 minutes | 10 months ago
Raus aus der Krise – wieso eigentlich?
Ja, wieso eigentlich?  Eine etwas absurde Frage, findest du nicht auch? Denn wer will schon in einer Krise steckenbleiben, richtig? Genau. Nur passiert eben genau das. Und deshalb ist ein genauerer Blick auf das, was uns zu einem bestimmten Verhalten bringt wirklich wichtig. Wir müssen verstehen, wie das zustandekommt, was wir tun. Denn es gibt immer auch einen oder mehrere Gründe, warum wir genau dieselben Krisen immer und immer wieder wiederholen. Sonst würden wir es ja nicht machen. Sinnvoll oder nicht. Komisch, oder? Ja und das ist es ja gerade, was uns auch immer wieder so auf die Nerven geht. Also mir geht es zumindest so. Und dir? Du möchtest diesen Artikel lieber hören? Dann kannst du das hier gerne tun:  https://vtqovv.podcaster.de/download/5-Sinnfragen-die-dich-weiterbringen.mp3   FolgenFolgenFolgen WARUM tun wir aber das, was wir tun? Oder besser: ‚Wie kommt es, dass wir das so und nicht anders machen?‘Das ist gar nicht so einfach zu beantworten, denn ca. 95% von dem, was wir tun, wird unbewusst gesteuert. Beeinflusst wird es von all dem, was wir in unserem Leben gelernt und erlebt haben. Die ‚unbewusste Steuerung‘ fängt also schon ganz früh in unserem Leben an. Puh. Erscheint ganz schön viel, oder? Und dann auch wieder nicht. Denn wenn sich einer in deinem Leben auskennt und dem, was dich geprägt hat, dann du. Dein Herz, dein Bauchgefühl, dein ganzer Körper wissen mehr als deinem Verstand bewusst ist. Vom (Ver)halten Das Erlebte ist uns total vertraut. Was wir gelernt und erlebt haben, besonders in unserer Kindheit, das ist uns in Fleisch und Blut übergegangen. Das gehört quasi zu uns, da denken wir nicht lange drüber nach. Das wiederholen wir einfach so. Und daran (ver)halten wir fest. Lass uns mal kurz das Wort ‚Verhalten‘ anschauen: Es hat nämlich dreierlei Bedeutung und das passt total gut zu dem Thema, warum wir manchmal in einer Krise steckenbleiben. Wenn wir uns verhalten, dann heisst das entweder, dass wir handeln oder das wir etwas dulden (also stillhalten und zulassen) oder dass wir etwas unterlassen und damit eben nicht in ein Handeln kommen. Gleichzeitig verhalten wir uns unbewusst oder bewusst auf eine bestimmte Art und Weise und eben genau in dem unbewussten Verhalten liegt der Schlüssel zum Umgang mit Krisen. Aber wie kommt es, dass wir unbewusst dulden oder unterlassen? Lass uns das an Hand dreier Beispiele mal durchdenken: Stell dir vor, du hättest schon früh gelernt, dass deine Ängste, Nöte oder deine Bedürfnisse nach Geborgenheit und Sicherheit, nach Liebe und Zuwendung nicht gehört wurden, dann hörst du diese Gefühle und Bedürfnisse heute vermutlich auch nicht. Und du bleibst eher darin verhaftet als dass du dich daraus bewegst. Es könnte weiterhin auch sein, dass du mal ein neugieriges, abenteuerliches Kind warst und eigentlich nichts lieber wolltest, als die Welt zu erobern, gleichzeitig aber von deinen Eltern oder deinem Umfeld ausgebremst wurdest, dann kannst du dir vielleicht auch vorstellen, dass du heute auch eher in der Gewohnheit bleibst, als dich auf etwas Neues zuzubewegen. Und ein drittes Beispiel: Oft wurden Kinder so erzogen, dass ihre eigenen Grenzen und vor allem der Ausdruck ihrer Wut und ihres Ärgers über eine (emotionale oder körperliche) Verletzung nicht ernst genommen wurden. Vielleicht kennst du das. Dann wurdest du beschwichtigt oder du hast gehört ‚Stell dich nicht so an.‘ Was davon bleibt, ist die Erfahrung, dass die eigenen Grenzen überschritten werden dürfen von anderen und dass dein Empfinden dazu nicht zählt. Ziemlich blöd, oder ziemlich klug? Hm, gute Frage – denn letztendlich machen wir etwas ganz natürliches: Wir wiederholen was wir gelernt haben. So lernen wir ja auch laufen und sprechen und so manchen Schabernack. Genau deshalb fällt es uns aber heute auch oft so schwer, uns aus einer inneren oder äußeren Krise hinaus zu bewegen. Das heisst, obwohl wir objektiv genau wissen, dass das so nicht weitergehen kann und wir eigentlich etwas verändern wollen, hält uns unbewusst (ich erinnere an die 95%) manchmal ganz schön viel zurück und zwar EMOTIONAL und das wiegt viel schwerer als die 5% bewusster Gedanken, die uns so steuern. Kennst du die Geschichte vom starken Elefanten, der an einem ganz dünnen Seil an einen Baum gebunden ist? Er läuft nicht weg, auch wenn er es könnte. Er hat als junger Elefant lange versucht, dieses Seil zu zerreißen, doch vergeblich: Damals war er nicht stark genug und deshalb hat er irgendwann aufgegeben. Deshalb steht er auch als starker, ausgewachsener Elefant immer noch dort und bewegt sich nicht mehr weg. Es ist eine emotional prägende Erfahrung, die ihn zurückhält. Er versucht es einfach nicht mehr. So haben wir eben auch oft unsere von Außen gesetzten, frühen Grenzen zu unseren inneren gemacht. Und was jetzt? Nun sind wir keine Elefanten und dennoch geht es uns ähnlich. Deshalb lass uns darauf schauen, was in einem Veränderungsprozess hilfreich und essenziell ist. Ich werde auf diese Themen in den nächsten Blogartikeln etwas genauer eingehen, möchte sie hier aber unbedingt auch schon beschreiben. So kannst du schon mal für dich prüfen, was du brauchst, um eine Veränderung zu beginnen. Dein Wille. Jawohl. Mit allem, was du kannst, musst du dich willentlich neu ausrichten wollen. Auf das, was du willst. Dazu braucht es natürlich eine willentliche Entscheidung – willst du weitermachen wie bisher oder willst du etwas Neues ausprobieren? Denn schließlich geht es ja erstmal nur ums Ausprobieren! Auch das klingt total banal, aber es wäre genauso möglich und in Ordnung, wenn du sagst: Nö, ich will so weitermachen, weil ich noch nicht so weit bin oder weil ich vielleicht doch nicht will und mir die bekannte Krise lieber ist als das unbekannte Neue. Auch das gibt es. Deine Entscheidung und die zählt, schliesslich ist es dein Leben. Aber vielleicht willst du ja doch? Deine Sehnsucht. Um dich willentlich auszurichten, brauchst du einen starken Anker, etwas, das du so gerne haben möchtest, dass du dich immer wieder darauf ausrichtest. Warum ist das so wichtig? Weil wir immer wieder scheitern auf dem Weg zum Neuen. Weil wir immer wieder in alte Gewohnheiten und Muster und das bekannte Verhalten zurückverfallen. Da heisst es immer wieder sich aufrichten und einen nächsten Schritt setzen und damit du weisst, dass es sich lohnt, brauchst du eine klare Vorstellung von dem, wo es hingehen darf. Dein Vertrauen. Selbstvertrauen entsteht dann, wenn wir unserem Handeln und Tun, zu dem wir uns selbst entschieden haben, vertrauen lernen. Schritt für Schritt. Manchmal braucht es einen Vorschuss an Vertrauen, um losgehen zu können. Das geht, wenn du willst. Manchmal brauchen wir ganz schön viel Vertrauen, weil wir zwischendrin hinfallen und wieder aufstehen müssen oder uns irgendwelche Hindernisse begegnen. Vertraue darauf, dass alles kommt, wie es kommt – solange du dich innerlich ausrichtest und fokussierst. Das Leben folgt der Leichtigkeit, aber die ersten Schritte dorthin sind nicht immer leicht. Vertraue darauf, dass es leichter wird voranzugehen und schenke dir dein Vertrauen, dass du das kannst. Laufen hast du ja schließlich auch gelernt und bist dabei sicher viel hingefallen. Also – was möchtest du: bist du der Elefant, der an einem dünnen Seil am Baum stehenbleibt oder traust du dich hinaus in ein Abenteuer außerhalb deiner Krise? Was du jetzt tun kannst? Vielleicht hast du beim Lesen schon unbewusst genickt oder dir ging ein ‚Ja genau!‘ durch den Kopf. Dann nutze die Chance und nimm dir einen Stift und ein Blatt Papier und schreib auf, was dich in deiner Krise hält und was du gelernt hast. Schreibe auf, wo es dich hinzieht und dann feiere erstmal dein Handeln. Und dann kannst du dein Bauchgefühl und dein Herz mal fragen, was die wollen: – willst du raus aus (d)einer Krise oder nicht? Viele Freude beim Ausprobieren & vertraue darauf: ein Schritt nach dem anderen bringt dich zu deiner Sehnsucht! Deine Evelyn Der Beitrag Raus aus der Krise – wieso eigentlich? erschien zuerst auf alles du.
COMPANY
About us Careers Stitcher Blog Help
AFFILIATES
Partner Portal Advertisers Podswag
Privacy Policy Terms of Service Do Not Sell My Personal Information
© Stitcher 2021